100 Jahre MPI

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  • 1912
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  • 1933 – 1945
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  • 1994
  • 1998
  • 2001
  • 2008
  • 2011
  • 2013
  • Ausblick
  • 1912
    Die Idee:
    Ein interdisziplinäres Hirnforschungsinstitut

    Der Psychiater und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München Emil Kraepelin fasst seine Überlegungen zur Gründung eines der ersten interdisziplinären und universitätsunabhängigen Hirnforschungsinstitute zusammen.

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    Emil Kraepelin

    Deutscher Psychiater
    1856 – 1926

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  • 1916
    FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG

    James Loeb, amerikanischer Bankier und Altertumswissenschaftler deutsch-jüdischer Herkunft und Patient Emil Kraepelins, macht eine wichtige Spende zur Anschubfinanzierung für das zukünftige Institut. Die weitere finanzielle Unterstützung von Loeb ermöglicht es dem Institut bis nach 1930 zu überleben.

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    James Loeb

    1867 – 1933

    Der amerikanische Philanthrop ließ sich 1906 in München nieder. Er unterstützte nicht nur die Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie, sondern viele weitere soziale und kulturelle Vorhaben. Seine Auffassung: „Vermögen ist zu erlangen, damit wir es an Würdige in Fülle austeilen“

  • 1917
    Gründung der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie

    Am 13. Februar errichtet König Ludwig III. die öffentliche Stiftung „Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie in München“ (DFA). Mangels eigener Räume wird das Institut zunächst in der psychiatrischen Universitätsklinik in der Münchner Innenstadt untergebracht. Ungewöhnlich für diese Zeit: Das Institutskonzept umfasst sowohl einen biologischen als auch einen klinischen Ansatz.

    Die ersten Jahre war die Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie in der psychiatrischen Universitätsklinik München in der Nußbaumstraße untergebracht.

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    Franz Nissl

    Leiter der Abteilung Histopathologie I
    1917 – 1919

    Entwickelte die „Nissl-Färbung“, mit der erstmals viele Nervenzellen, Zelltypen und Schichten lichtmikroskopisch sichtbar werden. Beschrieb die Nissl-Schollen und „Nissl-Zellen“ (Mikroglia).

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    Walther Spielmeyer

    Leiter der Abteilung Histopathologie II
    1917 – 1935

    Begründer der Neuro-Histopathologie.

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    Emil Kraepelin

    Leiter der Abteilung Experimentelle Psychologie
    1917 – 1926

    Gründer der modernen, wissenschaftsbasierten Psychiatrie und der Psychopharmakologie. Entwickelte eine noch heute weitgehend gültige Klassifizierung psychiatrischer Erkrankungen anhand von Verlaufsbeobachtungen.

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    Ernst Rüdin

    Leiter der Abteilung Genealogie und Demographie
    1917 – 1945

    Untersuchte die Vererbung psychiatrischer Erkrankungen. Bekleidete verschiedene Ämter in der NS-Gesundheitspolitik. War entscheidend beteiligt am „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“.

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    Korbinian Brodmann

    Leiter der Abteilung Histotopographie
    1917 – 1918

    Teilte die Großhirnrinde in Areale anhand histologischer Kriterien ein.

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    Felix Plaut

    Leiter der Abteilung Serologie
    1917 – 1935

    Wegbereiter der modernen Neuroimmunologie. Wies eine Antikörperbildung im Nervengewebe nach. Mitentwickler eines serologischen Tests für Syphilis.

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  • 1922
    Mitten in Schwabing

    Die Klinische Abteilung der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie wird im städtischen Krankenhaus München-Schwabing eröffnet. Die wissenschaftlichen Abteilungen bleiben bis 1927 ohne eigenes Gebäude.

    Die Klinische Abteilung ist zunächst als „Psychiatrische Aufnahmestation für weibliche Kranke“ im Krankenhaus München-Schwabing untergebracht.
    Städtisches Klinikum, München

  • 1924
    Kaiser-Wilhelm- Gesellschaft

    Das Institut wird an die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG), die Vorgänger-Organisation der Max-Planck-Gesellschaft, angegliedert.

  • 1926
    Das Institut wächst

    Die Rockefeller-Foundation bewilligt 325 000 Dollar zur Finanzierung eines eigenen Institutsgebaeudes. Der Bau an der heutigen Kraepelinstraße 2 beginnt.
    Das Institut beginnt eine enge Kooperation mit der damals sogenannten „Kreisirrenanstalt“ Eglfing-Haar vor den Toren Münchens. Eglfing-Haar erlangte durch die Krankentötungen im Zuge der Aktion T4 während des Nationalsozialismus traurige „Berühmtheit“.

    Das eigene Gebäude in der Kraepelinstraße.

  • 1928
    Erstes eigenes Gebäude

    Im Sommer wird das neue Institutsgebaeude an der Kraepelinstraße 2 eingeweiht. Die wissenschaftlichen Abteilungen und die Verwaltung ziehen ein. Die Klinische Abteilung bleibt im Krankenhaus München-Schwabing.

    Laborarbeit

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    Johannes Lange

    Leiter der Abteilung Experimentelle Psychologie
    1928– 1931

    Untersuchte erbliche Faktoren der Kriminalität. Arbeitete zum NS-Sterilisationsgesetz.

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    Franz Jahnel

    Leiter der Abteilung Spirochätenforschung
    1928 – 1951

    Erforschte Grundlagen und Therapien bakteriell-entzündlicher Erkrankungen des Zentralen Nervensystems. Entdeckte Spirochäten im Gehirn bei Syphilis.

    Direktorenzimmer im Stile der Zeit mit Schreibtisch und Couch.

  • 1931
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    Kurt Schneider

    Leiter der Abteilung Klinik
    1931 – 1946

    Begründer der Psychopathologie. Teilte psychische Störungen in symptomatische Gruppen ein – die Grundlage des heutigen Diagnose-Systems. Beschrieb Symptome der Schizophrenie.

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  • 1933

    -

    1945
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    Willibald Scholz

    Leiter der Abteilung Neuropathologie
    (ab 1954 Hirnpathologie)
    1936 – 1960

    Studierte Stoffwechselerkrankungen des Zentralen Nervensystems und Effekte von Epilepsie, Hypoxie und Röntgenstrahlen auf das Gehirn. Forschte an Gehirnen von „Euthanasie“-Opfern.

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    MISSBRAUCH VON FORSCHUNG UND KLINIK

    Die Erkenntnis, dass bei der Entstehung vieler psychiatrischer Krankheiten genetische Faktoren eine Rolle spielen, floss in das Konzept der Rassenhygiene ein und wurde als Rechtfertigung zur systematischen „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ im Nationalsozialismus missbraucht.

    VERFECHTER DER RASSENHYGIENE
    Als überzeugter Vertreter der Rassenhygiene spielte Ernst Rüdin, Direktor der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie (DFA), eine zentrale Rolle in der NS-Erbgesundheitspolitik. Von 1935 bis 1945 war er Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater und zentraler Akteur der erbbiologischen Ausrichtung der Psychiatrie. Er war maßgeblich an der Ausgestaltung des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ (GzVeN) beteiligt, das 1934 in Kraft trat. Das Gesetz bildete die Grundlage für die Zwangssterilisation von 400 000 Menschen mit vermeintlich erblichen Krankheiten oder Behinderungen. Für die reibungslose Umsetzung des GzVeN ganz entscheidend war der von Rüdin geleitete Kurs „Erbbiologie und Rassenhygiene im völkischen Staat“ vom 8. bis 16. Januar 1934 im Hörsaal der DFA. Mehrfach sprach sich Rüdin auf nationalen und internationalen Kongressen für das NS-Sterilisierungsprogramm
    aus. Als Vorsitzender der Fachgesellschaft unterdrückte er aktiv den Protest couragierter Psychiater gegen die
    „Euthanasie“.

    Das GzVeN bildete eine wichtige Vorstufe zur systematischen Erfassung und Ermordung von psychisch erkrankten und geistig behinderten Menschen ab 1939. Im Rahmen der „Aktion T4″ wurden in den Jahren 1940/41 über 70 000 Menschen umgebracht. In späteren Phasen der „Euthanasie“ wurden noch weit mehr Menschen ermordet oder starben durch systematische Vernachlässigung. Im Rahmen der so genannten Kinder-„Euthanasie“ kamen 5 000 bis 10 000 Minderjährige ums Leben. Die Gesamtzahl der Opfer der NS-„Euthanasie“-Aktionen wird auf etwa 300 000 geschätzt.

    Rüdin initiierte und unterstützte die „Euthanasie“-Forschung seines Schülers und Mitarbeiters Julius Deussen als Koordinator der “Euthanasie”-Forschungsabteilung an der Universität Heidelberg und finanzierte sie aus dem Etat der DFA. Ziel war, eine zentrale Frage der eugenisch orientierten, psychiatrischen Forschung zu klären: Nach welchen Kriterien Patienten mit und ohne erbliche Belastung voneinander unterschieden werden könnten. Deussen bereiste die Einrichtungen im Einzugsbereich der Heidelberger Klinik, um Kinder auszuwählen. Mindestens 21 Kinder wurden bei diesem „Forschungsprojekt“ ermordet.

    Forschung an verbrecherisch gewonnenen Präparaten

    Das Hirnpathologische Institut der DFA erhielt zwischen 1940 und 1944 hunderte Hirnpräparate, die im Rahmen der „Euthanasie“-Aktion größtenteils aus der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingingen. Teilweise stammten die Präparate von Patienten, die aus der DFA nach Eglfing-Haar überstellt worden waren. Obwohl den Mitarbeitern der DFA bekannt sein musste, dass die Gehirnpräparate auch von Patienten stammten, die im Rahmen der „Euthanasie“ ermordet worden waren, nutzten sie sie für neuropathologische Untersuchungen. Die Hirnpräparate blieben über die NS-Zeit hinaus bis in die 1960er Jahre Objekte der Forschung.

    Willibald Scholz, der Leiter Neuropathologischen Abteilung, blieb bis zu seiner Emeritierung 1960 an herausgehobener Position am Institut.

    Aufarbeitung der Geschichte

    Der spätere Psychiatrie-Professor Gerhard Schmidt arbeitete während der Nazi-Diktatur als Assistenzarzt an der DFA. Nach dem Krieg wurde Schmidt als kommissarischer Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingesetzt. Er war einer der ersten, der sich kritisch mit dem Massenmord an psychisch erkrankten und geistig behinderten Menschen auseinandersetzte. Dafür wurde er Jahrzehnte lang von Kollegen angefeindet.

    1990 wurden auf Druck der Bundesregierung auf dem Münchner Waldfriedhof Präparate von „Euthanasie“-Opfern bestattet. Wie sich jedoch herausstellte, waren im Jahr 2015 immer noch Präparate ermordeter Patienten am Max-Planck Institut für Psychiatrie vorhanden. Zurzeit findet auf Anordnung des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft eine Untersuchung statt. Das Ziel ist, alle noch an Max-Planck-Instituten vorhandenen Präparate dieser Art zu erfassen, die Identitäten der Mordopfer so zweifelsfrei wie möglich zu ermitteln und die Präparate dann würdig zu bestatten.

    Jüdische Mitarbeiter (soweit bekannt)

    • • Felix Plaut, Direktor des Serologischen Instituts, 1936 entlassen, emigrierte nach Großbritannien und nahm sich 1940 das Leben.
    • • Karl Neubürger, Leiter der Prosektur in Eglfing-Haar, 1936 entlassen, emigrierte in die USA.
    • • Lydia Leonidovna Pasternak (Slater), wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Chemischen Abteilung, schied 1935 aus und emigrierte nach Großbritannien.
    • • Franz Kallmann, Gastwissenschaftler, emigrierte 1936 in die USA.
    • • Karl Stern, Gastwissenschaftler, emigrierte 1936/37 nach Kanada.

    Die Klinische Abteilung der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie im Schwabinger Krankenhaus muss geschlossen werden.
    Städtisches Klinikum München

  • 1952
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    Werner Wagner

    Direktor der Abteilung Klinik
    1952 – 1956

    Erforschte die klinisch-psychologische Hirnpathologie sowie methodologische und philosophische Fragestellungen der Psychiatrie.

  • 1954
    Max-Planck- Gesellschaft

    Angliederung des Instituts an die Max-Planck-Gesellschaft (MPG)und Umbenennung in „Max-Planck-Institut für Psychiatrie (DFA)“. Die Gründung der Max-Planck-Gesellschaft 1948 stand im Zeichen des demokratischen Neuanfangs Deutschlands nach dem Ende des Nationalsozialismus. Die Max-Planck-Gesellschaft trat die Nachfolge der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) an, die auf Wunsch der West-Alliierten wegen ihrer Kollaboration mit dem NS-Regime aufgelöst wurde.

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    Feodor Lynen

    Direktor der Abteilung Zellchemie
    1954 – 1956

    Machte wegweisende Entdeckungen zum Mechanismus und Regulierung des Cholesterin- und Fettsäurestoffwechsels (Nobelpreis 1964, mit Konrad E. Bloch).
    Schuf Grundlagen zur klinischen Erforschung u.a. von Diabetes mellitus.

  • 1961
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    Gerd Peters

    Direktor der Abteilung Neuropathologie
    1961 – 1974

    Erforschte die Neuropathologie traumatischer Hirnschäden.

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  • 1962
    Zwei Teilinstitute entstehen

    Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie wird in zwei selbständige Teilinstitute getrennt: das Klinische und das Theoretische Institut entstehen. Diese interne Aufspaltung spiegelt die unterschiedlichen wissenschaftlichen Forschungsrichtungen wider.

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    Detlev Ploog

    Direktor der Abteilung Experimentelle Verhaltensforschung
    1962 – 1988

    Aufbau des ersten deutschen Labors zur Erforschung neurobiologischer Grundlagen des Verhaltens von Primaten.

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    Dietrich Schneider

    Direktor der Abteilung Vergleichende Neurophysiologie
    1962 – 1964

    Einer der Wegbereiter der modernen Riechforschung und der Chemischen Ökologie.

  • 1964
    Separate Leitung

    Beide Teilinstitute haben nun eigene Direktoren und Satzungen.

  • 1965
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    Otto Creutzfeldt

    Direktor der Abteilung Experimentelle Neurophysiologie
    1965 – 1971

    Legte grundlegende Arbeiten zur Struktur und Funktion der Großhirnrinde vor.

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    Johannes C. Brengelmann

    Direktor der Abteilung Psychologie
    1965 – 1988

    Etablierte die Verhaltenstherapie und entwickelte
    Psychotherapieverfahren weiter.

  • 1966
    Eigene Klinik

    In unmittelbarer Nähe zum Institut wird das erste eigene Klinikgebaeude in der Kraepelinstraße 10 mit 120 Betten eröffnet.

    Die Gründungsidee ist umgesetzt: Neben einem Gebäude für Forschung gibt es nun eine eigene Klinik.

  • 1967
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    Horst Jatzkewitz

    Direktor der Abteilung Neurochemie
    1967 – 1977

    Erforschte Speicherkrankheiten und Enzymstoffwechsel und entdeckte u.a. die Metachromatische Leukodystrophie und die Sandhoff-Jatzkewitz-Kranhkeit.

  • 1972
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    Hans Dieter Lux

    Direktor der Abteilung Neuropyhsiologie
    1972 – 1992

    Entwickelte Messmethoden für intra- und extrazelluläre
    Ionenkonzentrationen im Nervensystem. Entdeckte Funktionen von Ionenkanälen.

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    Albert Herz

    Direktor der Abteilung Neuropharmakologie
    1972 – 1989

    Untersuchte Funktionen und Wirkmechanismen von Opiaten. Trug essentiell zur Opioid-, Schmerz- und Suchtforschung bei.

  • 1977
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    Hans Thoenen

    Direktor der Abteilung Neurochemie
    1977 – 1996

    Pionier in der Forschung zu Vorkommen, Bedeutung und Wirkmechanismen von Nervenwachstumsfaktoren.

  • 1978
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    Georg W. Kreutzberg

    Direktor der Abteilung Neuromorphologie
    1978 – 2000, MPI für Neurobiologie

    Erforschte neuronale Regeneration und Reparaturmechanismen, Glia- und Mikrogliazellen. Entdeckte die blockierende Wirkung von Colchicin auf den axonalen und dendritischen Transport.

  • 1984
    Neues Gebäude in Martinsried

    Anfang April wird ein eigenes Gebäude für das Theoretische Teilinstitut in Martinsried eröffnet. Der dreiflügelige Bau teilt sich den Empfangsbereich und Serviceeinrichtungen mit dem benachbarten Max-Planck-Institut für Biochemie.

    Das Theoretische Teilinstitut zieht nach Planegg, im Südwesten von München.

  • 1988
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    Hartmut Wekerle

    Direktor der Abteilung Neuroimmunologie
    1988 – 2011, MPI für Neurobiologie

    Interaktion zwischen Immun- und Nervensystem bei Autoimmunerkrankungen, insbesondere der Multiplen Sklerose (MS).

  • 1989
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    Florian Holsboer

    Direktor
    1989 – 2014, MPI für Psychiatrie

    Stressregulation und Depression. Personalisierte Therapien in der Psychiatrie.

  • 1991
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    Yves Alain Barde

    Direktor der Abteilung Neurobiochemie
    1991 – 2000, MPI für Neurobiologie

    Entdeckte und charakterisierte den Brain Derived
    Neurotrophic Factor (BDNF).

  • 1994
    Mehr Raum für Forschung und Lehre

    Die Sanierungsarbeiten an der Klinik sowie am historischen Kraepelinbau werden abgeschlossen. Zudem wird der neue Forschungs- und Hörsaaltrakt, der beide Gebäudeteile verbindet, eröffnet.

    Ein Hörsaal für 175 Studenten entsteht.

  • 1998
    Max-Planck-Institut für Neurobiologie

    Anerkennung des bisherigen Theoretischen Instituts des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie als eigenständiges Max-Planck-Institut für Neurobiologie. Das Klinische Institut besteht weiter unter dem Namen Max-Planck-Institut für Psychiatrie.

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    Tobias Bonhoeffer

    Direktor der Abteilung Synapsen – Schaltkreise –
    Plastizität
    seit 1998, MPI für Neurobiologie

    Zelluläre Grundlagen von Lernen und Gedächtnis.
    Aufbau und Plastizität der Großhirnrinde.

    Das Max-Planck-Institut für Neurobiologie ging aus dem Theoretischen Teilinstitut des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie hervor.

  • 2001
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    Alexander Borst

    Direktor der Abteilung Schaltkreise – Information – Modelle
    seit 2001, MPI für Neurobiologie

    Informationsverarbeitung im Sehsystem der Fliege.

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    Rüdiger Klein

    Direktor der Abteilung Moleküle – Signale- Entwicklung seit 2001, MPI für Neurobiologie

    Entwicklung neuronaler Netzwerke und Mechanismen der Axonlenkung.

  • 2008
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    Bert Sakmann

    Leiter der Emeritusgruppe Anatomie einer kortikalen Säule
    seit 2008, MPI für Neurobiologie

    Funktion und Nachweis von Ionenkanälen in Zellmembranen. Entwickelte mit Erwin Neher die Patch-Clamp Technik (Nobelpreis 1991).

    Noch bis Ende der 1960er Jahre war hier eine grüne Wiese. Heute ist der Wissenschaftscampus Martinsried eines der größten Zentren Europas für wissenschaftliche Grundlagenforschung, Lehre, Klinische Forschung und Technologieinnovation.
    Fördergesellschaft IZB mbH

  • 2011
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    Herwig Baier

    Direktor der Abteilung Gene – Schaltkreise – Verhalten
    seit 2011, MPI für Neurobiologie

    Steuerung von Verhalten durch neuronale Netzwerke. Genetische Grundlagen der Gehirnentwicklung.

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    Winfried Denk

    Direktor der Abteilung Elektronen – Photonen –
    Neuronen
    seit 2011, MPI für Neurobiologie

    Funktionale und strukturelle Mikroskopie des Gehirns.

  • 2013
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    Elisabeth Binder

    Direktorin der Abteilung Translationale Forschung in der Psychiatrie
    seit 2013, MPI für Psychiatrie

    Gen-Umwelt-Interaktionen in der Psychiatrie.

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    Alon Chen

    Direktor der Abteilung Stress, Neurobiologie und Neurogenetik
    seit 2013, MPI für Psychiatrie

    Neurobiologie und Stress: molekulare und verhaltensbiologische Aspekte.

  • Ausblick
    Neue Bauvorhaben
    in Schwabing: Präklinisches Zentrum und Klinik

    Das neue Präklinische Zentrum des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie soll 2019 fertig werden. Es ersetzt dann veraltete Baustrukturen und ermöglicht Forschung auf dem neuesten Stand der Technik.

    Ab 2018 soll auf dem Gelände an der Kraepelinstraße eine neue Forschungsklinik gebaut werden. Dies ermöglicht – im Sinne der Gründungsidee – die enge Verknüpfung von Patientenbehandlung mit klinischer Forschung und Grundlagenforschung.

    Weitere Informationen:
    www.psych.mpg.de
    www.neuro.mpg.de

    Im Präklinischen Zentrum wird es neben Forschungslaboren eine moderne und dem novellierten Tierschutzgesetz entsprechende Haltung von Labormäusen geben.

    Psychiatrie 2.0: Die neue Klinik wird Maßstäbe setzen – gegen Diskriminierung und Stigmatisierung

  • 1912
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